Das Wissenschaftsland Sachsen ist meine Heimat. Die Hochschule Mittweida liegt mitten im Dreieck seiner drei Großstädte mit Kulturangeboten auf Weltniveau; hier kann ich meinen Traumberuf als Wissenschaftlerin ideal mit dem Leben in meiner fünfköpfigen Familie verbinden. Die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind vergleichsweise gut, gleichzeitig ist die Forschungslandschaft in Sachsen für den Maschinenbau und speziell für die Werkstofftechnik sehr attraktiv. Die Fragen an meine Forschung kommen direkt aus der Industrie und die Antworten finden wir hier in Mittweida gemeinsam mit den Unternehmen. Zum Beispiel arbeiten wir in einem vom Freistaat und der EU geförderten InnoTeam-Projekt mit der CEWUS Chemnitzer Werkstoff- und Oberflächentechnik GmbH an einer KI-gestützten Vorhersage für das Ergebnis von Aufschweißbiegeversuchen. Ziel des Projekts ist es, den Material- und Prüfaufwand zu optimieren und letztlich eine ressourcenschonende Prüfung zu ermöglichen. Doch ich bin nicht nur Forscherin, sondern vor allem Lehrende. Dabei ist es für mich immer wieder spannend und inspirierend zu erleben, wie unmittelbar und praxisnah die Lehre wird, wenn die Studierenden, die oft schon Vorerfahrungen aus der Industrie mitbringen, ihre eigenen Fragestellungen in die Lehrveranstaltungen einbringen. Gemeinsam diskutieren wir dann Lösungsansätze, in die nicht selten auch Erfahrungen aus unserer aktuellen Forschung einfließen.