Geistes- und Sozialwissenschaften
06.01.2024
19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“
Region Leipzig
Giacomo Puccini (1858-1924): Suor Angelica (1918)
Musikalische Leitung: Ulrich Pakusch
Inszenierung: Lea Willeke
Projekt der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
Diese Studioproduktion zeigt die einaktige Kurzoper „Suor Angelica“ („Schwester Angelica“) von Giacomo Puccini.
Die Handlung führt in ein italienisches Kloster um 1700. Nonne Angelica ist Vollwaise. Als sie ein uneheliches Kind zur Welt bringt, wird sie von ihrer adligen Verwandtschaft in ein Kloster verbannt. Sieben Jahre lang lebt sie hinter Mauern eingesperrt und mit ihr ihre einzige Hoffung, einstmals ihr Kind wiedersehen zu können. Doch es kommt anders. Die Äbtissin lässt Angelica ins Besuchszimmer rufen. Dort begegnet sie ihrer Tante wieder, einer vornehmen alten Fürstin, und erfährt von ihr, dass sie wegen der Schande, die sie mit dem unehelichen Kind ihrer Familie einst zufügte, enterbt werden soll. Doch Angelica denkt nur an ihren kleinen Sohn. Als sie nach ihm fragt, muss sie erfahren: Er ist seit zwei Jahren tot. Verzweifelt bricht Angelica zusammen und tröstet sich mit dem Gedanken, dass das Kind ihr als ein Engel nahe sei. Für Angelica beginnt ein Kampf um Leben und Tod …
In der Inszenierung an der HMT Leipzig wird für Puccinis „Suor Angelica“ ein drängendes System internalisierter Schuldgefühle aufgebaut und von der Isolation in einer Gemeinschaft erzählt.
Die Kurzoper war schon einmal als Studioproduktion im Januar und März 2003 auf der Bühne der BLACKBOX zu sehen.
Puccini verband „Suor Angelica“ mit den Einaktern „Il tabarro“ und „Gianni Schicchi“ zu einem Triptychon („Il trittico“). Alle drei wurden 1918 an der Metropolitan Opera New York gezeigt.
Karten zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Achtung: begrenzte Platzkapazität!